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Mittwoch, 31. Juli 2013

Heilkräuter - Ringelblume (Calendula officinalis)



Die Ringelblume hat viele Namen und ist vielfältig einsetzbar, wahrscheinlich hat ihr das zu einer größeren Beachtung verholfen, jedoch müsste sie viel mehr davon erhalten.
Immerhin war die Studentenblume – wie sie ebenfalls genannt wird – die Heilpflanze des Jahres 2009. Ein ziemlich guter Grund also, sie sich mal genauer anzuschauen…

So mancher hat vielleicht schon das „er/sie liebt mich, er/sie liebt mich nicht“ Spiel gespielt. Ob es nun positiv oder negativ ausgefallen ist: wer weiß das schon. Vielleicht helfen im negativen Fall die Samen der Ringelblume. Denn der Volksmund sagt, wenn diese in die Fußspuren des Angebeteten gesät werden, so kommt er zurück. Immerhin – ausprobieren schadet nichts und im „schlimmsten“ Fall erscheint einige Zeit später ein schöner Ringelblumen-Teppich, der nicht nur die Bienen erfreut.

Ob nun als Tee genossen oder als die vielen von uns bekannte Ringelblumen-Salbe – diese Blume ist vielen anderen hochgelobten Heilpflanzen um einiges überlegen.

Die Salbe ist eigentlich recht einfach selbst herzustellen, es finden sich viele Rezepte im Netz. Entzündungshemmend, hautberuhigend und –heilend durch reichlich enthaltene Flavonoide ist sie perfekt für strapazierte Haut, z.B. die von Gärtnern. Vielleicht findet sie sich delhalb auch sehr oft in typischen Bauerngärten wieder.
Auch als 2x täglich anzuwendende Hautkompresse kann sie wahre Wunder wirken. (frischen Umschlag, mit einem Sud aus gekochten und dann abgesiebten Blütenblättern tränken, diesen als Kompresse auflegen). Auch bei Sonnenbrand und anderen Verbrennungen, sowie bei Hautproblemen vielfältiger Art kann die Ringelblume unterstützend in den Heilungsprozess eingreifen.
Übrigens wusste schon Hildegard von Bingen die gelb und orange blühende, ca. 60 cm hoch werdende Blume zu schätzen. Und auch die ESCOP empfiehlt die Ringelblume bei Hautproblemen und –entzündungen und zur Behandlung dieser.

Anspruchslos wächst die einjährige Pflanze auch wild auf kargem Untergrund und dient sogar als Wetterprophet: Sind die Blütenköpfe morgens noch geschlossen, soll es Regen geben. Die Blume wird daher im Volksmund auch "Regenblume" genannt. 

Anwendung

Innerlich: Tee: 1 TL Blüten in einer Tasse mit kochendem Wasser übergießen, nach 5 Minuten absieben und in kleinen Schlucken, möglichst mehrmals am Tag trinken. Kann bei Menstruationsbeschwerden und bei Entzündungen des Verdauungstraktes helfen

Äußerlich: Bei akuten Hautreizungen (z. B. bei Sonnenbrand, Mückenstichen, Hautentzündungen) Eine Handvoll Blüten und 0,5 Liter kaltes Wasser, die Ringelblumenblüten darin ziehen lassen, dann aufkochen und 15 Minuten köcheln. Filtern und als Kompresse auflegen.
Auch als Seife ist sie einfach hervorragend, sehr pflegend und dabei sehr hautschonend (Schafmilchseife mit Ringelblume, Cremeseife mit Calendula).


Steckbrief
Sammelzeit:
Juni - Oktober

Volkstümlicher Name:
Die Ringelblume wurde mit ausnehmend vielen, nicht immer schönen Namen bedacht, hier ein ganz kleiner Auszug: Goldblume, Ringelrose, Studentenblume, Stinkblume, Regenblume

Wissenschaftlicher Name:
Myosotis sylvatica, Myosotis arvensis, Myosotis palustris

Pflanzenfamilie:
Korbblütler = Asteraceae

Verwendete Pflanzenteile:
Blütenköpfe

Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Saponine

Wirkstoffe
Calenduloside, Carotinoide, Flavonoide, Triterpenalkohole, wasserlösliche Polysaccharide, Bitterstoffe

Heilwirkung:
Umfangreich anwendbar, siehe nachfolgende Anwendungsbereiche. Doch VORSICHT: Manche Menschen reagieren allergisch auf die Ringelblume.
Anwendungsbereiche:
Hauptprobleme, wie z.B. Akne, rissige und/oder gereizte Haut, empfindliche und/oder entzündende Haut, fördert die Hautdurchblutung, Beschleunigung der Wundheilung, bei Blutergüssen, Insektenstichen, Sonnenbrand und Verbrennungen, Ekzemen, wirkt insgesamt antiseptisch, entzündungshemmend und wundheilend
Bei Zerrungen und Quetschungen
Bei Magen- und Darmstörungen, Magenkrämpfen, wirkt leicht krampflösend, kann Blutfettwerte senken, wirkt verdauungsfördernd und regt den Stoffwechsel an, kann bei Gallenbeschwerden helfen
Wirkt Blutreinigend und fördert die Blutgerinnung und wurde schon bei Hildegard von Bingen bei „Frauenleiden“ eingesetzt

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