Die Ringelblume hat viele Namen und ist vielfältig einsetzbar,
wahrscheinlich hat ihr das zu einer größeren Beachtung verholfen, jedoch müsste
sie viel mehr davon erhalten.
Immerhin war die Studentenblume – wie sie
ebenfalls genannt wird – die Heilpflanze des Jahres 2009. Ein ziemlich guter
Grund also, sie sich mal genauer anzuschauen…
So mancher hat vielleicht schon das „er/sie liebt mich, er/sie liebt mich
nicht“ Spiel gespielt. Ob es nun positiv oder negativ ausgefallen ist: wer weiß
das schon. Vielleicht helfen im negativen Fall die Samen der Ringelblume. Denn
der Volksmund sagt, wenn diese in die Fußspuren des Angebeteten gesät werden,
so kommt er zurück. Immerhin – ausprobieren schadet nichts und im „schlimmsten“
Fall erscheint einige Zeit später ein schöner Ringelblumen-Teppich, der nicht
nur die Bienen erfreut.
Ob nun als Tee genossen oder als die vielen von uns bekannte Ringelblumen-Salbe –
diese Blume ist vielen anderen hochgelobten Heilpflanzen um einiges überlegen.
Die Salbe ist eigentlich recht einfach selbst herzustellen, es finden sich
viele Rezepte im Netz. Entzündungshemmend, hautberuhigend und –heilend durch
reichlich enthaltene Flavonoide ist sie perfekt für strapazierte Haut, z.B. die
von Gärtnern. Vielleicht findet sie sich delhalb auch sehr oft in typischen
Bauerngärten wieder.
Auch als 2x täglich anzuwendende Hautkompresse kann sie
wahre Wunder wirken. (frischen Umschlag, mit einem Sud aus gekochten und dann abgesiebten Blütenblättern
tränken, diesen als Kompresse auflegen). Auch bei Sonnenbrand und anderen
Verbrennungen, sowie bei Hautproblemen vielfältiger Art kann die Ringelblume unterstützend in
den Heilungsprozess eingreifen.
Übrigens wusste schon Hildegard von Bingen die
gelb und orange blühende, ca. 60 cm hoch werdende Blume zu schätzen. Und auch
die ESCOP empfiehlt die Ringelblume bei Hautproblemen und –entzündungen und zur
Behandlung dieser.
Anspruchslos wächst die einjährige Pflanze auch wild auf kargem
Untergrund und dient sogar als Wetterprophet: Sind die Blütenköpfe morgens noch
geschlossen, soll es Regen geben. Die Blume wird daher im Volksmund auch "Regenblume"
genannt.
Anwendung
Innerlich: Tee: 1 TL Blüten in einer Tasse mit
kochendem Wasser übergießen, nach 5 Minuten absieben und in kleinen Schlucken,
möglichst mehrmals am Tag trinken. Kann bei Menstruationsbeschwerden und bei
Entzündungen des Verdauungstraktes helfen
Äußerlich: Bei akuten
Hautreizungen (z. B. bei Sonnenbrand, Mückenstichen, Hautentzündungen) Eine Handvoll Blüten und 0,5 Liter
kaltes Wasser, die Ringelblumenblüten darin ziehen lassen, dann aufkochen und
15 Minuten köcheln. Filtern und als Kompresse auflegen.
Auch als Seife ist sie einfach hervorragend, sehr pflegend und dabei sehr hautschonend (Schafmilchseife mit Ringelblume, Cremeseife mit Calendula).
Auch als Seife ist sie einfach hervorragend, sehr pflegend und dabei sehr hautschonend (Schafmilchseife mit Ringelblume, Cremeseife mit Calendula).
Sammelzeit:
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Juni - Oktober
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Volkstümlicher Name:
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Die Ringelblume wurde mit ausnehmend vielen, nicht
immer schönen Namen bedacht, hier ein ganz kleiner Auszug: Goldblume, Ringelrose,
Studentenblume, Stinkblume, Regenblume
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Wissenschaftlicher Name:
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Myosotis
sylvatica, Myosotis arvensis, Myosotis palustris
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Pflanzenfamilie:
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Korbblütler = Asteraceae
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Verwendete Pflanzenteile:
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Blütenköpfe
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Inhaltsstoffe
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Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Saponine
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Wirkstoffe
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Calenduloside, Carotinoide, Flavonoide,
Triterpenalkohole, wasserlösliche Polysaccharide, Bitterstoffe
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Heilwirkung:
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Umfangreich anwendbar,
siehe nachfolgende Anwendungsbereiche. Doch VORSICHT: Manche Menschen reagieren
allergisch auf die Ringelblume.
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Anwendungsbereiche:
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Hauptprobleme, wie z.B. Akne, rissige und/oder
gereizte Haut, empfindliche und/oder entzündende Haut, fördert die
Hautdurchblutung, Beschleunigung der Wundheilung, bei Blutergüssen, Insektenstichen,
Sonnenbrand und Verbrennungen, Ekzemen, wirkt insgesamt antiseptisch,
entzündungshemmend und wundheilend
Bei Zerrungen und Quetschungen
Bei Magen- und Darmstörungen, Magenkrämpfen, wirkt leicht
krampflösend, kann Blutfettwerte senken, wirkt verdauungsfördernd und regt den
Stoffwechsel an, kann bei Gallenbeschwerden helfen
Wirkt Blutreinigend und fördert die Blutgerinnung
und wurde schon bei Hildegard von Bingen bei „Frauenleiden“ eingesetzt
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